Biographie

Wie alles anfing...

Geboren wurde ich als jüngerer von zwei Brüdern in Neuwied am Rhein. Auch heute lebe, arbeite und trainiere ich dort.

Mit 12 Jahren hatte ich ein Übergewichtsproblem. Meine besorgten Eltern befanden, dass hier nur eine sportliche Betätigung helfen könne. Turnen und Judo stellten sie mir zur Auswahl. Dem damaligen Trend von 1974 zufolge entschied ich mich für den Kampfsport.

Zwei Jahre später begann ich zusätzlich mit Karate. Durch Kinofilme mit Bruce Lee, dessen durchtrainierter Körper mich begeisterte, wollte auch ich meinen Körper besser in Form bringen. 1979 begann ich durch einen Bekannten bei den Gewichthebern vom Nachbarort mit dem Bodybuilding. So hatte ich zweimal die Woche Judo zweimal Karate und zusätzlich tägliches Gewichtstraining.

Obwohl von Ernährung keinen Schimmer und Supplements wie Protein und Creatin mir völlig unbekannt waren, hatte ich doch schon erstaunliche Erfolge. So baute ich meinen Oberarm von 32 cm auf 39 cm auf ohne mein Körpergewicht von 67 kg bei 173 cm Körpergröße zu verändern. Andere Körperpartien entwickelten sich ähnlich. Mein Körperfett schwand dahin und ich war sehr durchtrainiert, innerhalb von nur einem Jahr.

Der Beginn des professionellen Trainings...

So kam ich im Frühjahr 1980 zu Harald Sülzen und erfuhr dort zum ersten Mal, was wirkliches, gezieltes Training bedeutet. Damals trainierte der Chef noch selber und ich wurde sein Trainingspartner, was mich unglaublich motivierte. Hier erlebte ich die wahre Bedeutung von dem Wort Muskelkater!

... und die ersten Erfolge

Von diesem Moment an hatte ich bis zum Jahr 1993 keine geplanten trainingsfreien Tage mehr. Aber meine Erfolge konnten sich sehen lassen. Im Herbst 1980 belegte ich in meinem ersten Wettkampf den dritten Platz bei den Junioren. 1981 wurde ich Vize-Rheinlandmeister und Vierter bei der Deutschen. Bis hier hatte der Studio-Boss meine Posingküren erarbeitet. 1982 wurde ich Rheinlandmeister und deutscher Vizemeister. Die damalige Posingkür begeisterte die Zuschauer und brachte mir den Ruf als Spitzenposer ein. Diese Kür erarbeiteten Harald Sülzen und ich gemeinsam. Von da an entwarf ich alle meine Posingküren selbst.

1983 wurde ich Vize-Europameister und deutscher Juniorengesamtsieger. 1984 gelang mir, was vorher nur Helmut Riedmeier und nach mir bis jetzt noch keinem mehr gelungen ist. Nach dem Juniorengesamtsieg des Vorjahres, wurde ich Gesamtsieger bei den Männern.

Es war eine großartige Erfahrung und einer der größten sportlichen Erfolge überhaupt in meiner Kariere. Im folgenden Oktober bei der ersten meiner Weltmeisterschaftsteilnahmen in Las Vegas, belegte ich den 7. Platz. Alle meine Erfolge hatte ich bis dahin in der Klasse bis 80 kg.

1987 wagte ich den Sprung in die 90 kg Klasse und wurde Fünfter bei der Europameisterschaft in Essen. Ein Jahr später, mit einem Gewicht von 85 kg Vierter und im Herbst des gleichen Jahres bei der Weltmeisterschaft in Australien mit 86 kg Achter.

Insgesamt gesehen sicher keine erfolglosen Platzierungen, allerdings auch keine, die mich persönlich haben zufrieden stellen können. Ein Trost war immerhin, dass ich bei den nationalen Qualifikationen 1988 beide -sowohl im Frühjahr als auch im Herbst- gewinnen konnte. Jedenfalls gaben mir meine ständigen Fortschritte und die Aussicht auf weitere Verbesserungen genug Ansporn, verbissen am Ball zu bleiben.

Eine meiner persönlichen Begabungen ist sicher meine Kreativität im Posing. Hier hat mir der großartige Publikumszuspruch einen besonderen Motivationsschub gegeben. Die Sportart Bodybuilding lebt ganz besonders auch von der Anteilnahme und Begeisterungsfähigkeit ihres Publikums. Ich habe bei allen meinen Auftritten immer versucht, mein Bestes zu geben. Die Treue meiner Fans, die mich trotz des bis 1994 noch nicht erreichten internationalen Durchbruchs immer wieder mit donnerndem Applaus empfangen haben, hat mich besonders motiviert.

Im Jahr 1995 gelang mir zum ersten Mal international der Durchbruch mit dem zweiten Platz auf der Weltmeisterschaft in Guam. Im folgenden Jahr 1996 holte ich mir den Titel bei der Weltmeisterschaft in Jordanien im Leichtschwergewicht.

WELTMEISTER und dann?

Nach all den vielen Jahren hat meine Beständigkeit im Sport und mein Wille im Training mein Bestes zu geben, mir den Sieg beschert. Dies sollte denen ein Ansporn sein, die zu schnell aufgeben. Man kann doch viel mit der richtigen Einstellung und professionellen Supplements erreichen.

Nun stellte sich mir die Frage: Profi werden oder Amateur bleiben?

Ich habe mich für den wohl gesünderen Weg entschieden. Mein Ziel ist es, den Sport möglichst lange auf sehr hohem Niveau zu betreiben.

Nach einigen Jahren Wettkampfpause, startete ich erneut 1999 bei der Weltmeisterschaftsqualifikation. Mittlerweile 37 Jahre alt, konnte ich diese Meisterschaft deutlich gewinnen. Auf der Weltmeisterschaft selbst reichte es leider nur zum zweiten Platz.

Zum erfolgreichsten Jahr meiner Laufbahn wurde 2001. War der zweite Platz bei den WorldGames schon ein toller Erfolg für mich, so war der Titelgewinn einschließlich des Gesamtsieges bei der Weltmeisterschaft 2001 in Myanmar die Krönung meiner Laufbahn!

Im Jahr 2003 konnte ich den Titelgewinn in Indien wiederholen.

Bei den WorldGames 2005 in Duisburg erreichte ich einen dritten Platz. In den Jahren 2007 und 2008 bei der Masters-WM startete ich erstmals im Schwergewicht und wurde jeweils Zweiter. Mittlerweile hatte sich mein Wettkampfgewicht auf 97 kg eingependelt.

Weil es trotz hervorragender Form leider nicht zum Sieg reichte, entschied ich mich im Jahr 2010 kurzfristig, bei der WM in der Türkei wieder in der 90-kg Klasse zu starten. Nach einer einwöchigen Extrem-Diät, bei der ich 7 kg verlor, konnte ich mich in herausragender Form und Definition präsentieren. Die Begeisterung der Bodybuilding-Welt war das größte Lob. Mit deutlichem Abstand konnte ich meine Klasse gewinnen und wurde zum vierten Mal Weltmeister.

Übrigens bin ich auch heute noch normal berufstätig und in der gleichen Firma beschäftig, wie auch am Anfang meines Sports! Seit 1996 ist Peak der Supplement-Partner und Sponsor an meiner Seite.